Dienstag, 7. September 2010

Mittwoch, 9. Juni 2010

Die Dogs in der BZ

Für Alle, die den Artikel in der BZ noch nicht gelesen haben.
Hier ist der Link:

Wo sich Jung und Alt beschnuppert

Dienstag, 8. Juni 2010

Geschafft!!!!!

Glückwunsch zur gelungenen Premiere!

Die Stunde der Wahrheit

Wo ist die Zeit hin?? Erst gerade schnupperten wir zum ersten Mal im Workshop Ende Februar Theaterluft und heute ist es soweit: Premiere! Nach einem gestrigen nochmals sehr intensiven Training und der 2. Hauptprobe sind wir zwar alle sehr müde, aber hoch motiviert und langsam kribbelt es bereits. Gestern waren wir zum ersten Mal in der Vidmar 1, wo auch die Auftritte stattfinden. Das war gleich noch einmal ein ganz anderes Gefühl! Die Zuschauerränge, die Beleuchtung...all das macht doch ziemlichen Eindruck. Aber wir werden uns alle gegenseitig Kraft geben und dann wird es klappen! Nur EINE wird heute abend fehlen. Eines unserer Mitglieder fällt leider aus wegen eines Leistenbruchs. Vesna, wir sind alle sehr traurig deswegen und Du fehlst uns! Heute abend werden wir unser Bestes geben für Dich!! Gute Besserung und komm bald wieder auf die Beine.

Montag, 7. Juni 2010

Open Air Bühne des Stadttheaters Bern

auf dem Waisenhausplatz. Montag 7. Juni 12.00-18.30 Uhr
Sänger, Tänzer und Schauspieler des Stadttheaters Bern zeigten
Arbeits- und Kostproben aus Musiktheater, Ballett und Schauspiel.
Und die "Hunde aus dem Park "waren dabei:















Sonntag, 6. Juni 2010

Erste Kostümprobe!

Hier sind die ersten Bilder von unserer Hauptprobe letzten Donnerstag.
Zum ersten Mal im Kostüm:






Mittwoch, 2. Juni 2010

Nur noch 6 Tage...!

Die gesamte Choreographie steht...ENDLICH!!:-) Nun geht es noch darum, rumzufeilen, zu verfeinern, verbessern, die musikalischen Einsätze genau rauzuhören. Wir hatten gestern Gelegenheit, alle 3 Teile unserer Choreographie hinter einander durchzuspielen und das Ergebnis war schon ziemlich gut. Dies gab noch einmal einen richtigen Motivationsschub. Die Euphorie, die Vorfreude aber auch die Nervosität steigt langsam. Morgen abend haben wir eine öffentliche Probe. So werden wir gleich einmal feststellen, wie es ist, vor Publikum aufzutreten. Zum ersten Mal werden wir morgen auch in unseren Kostümen tanzen. Heute in einer Woche liegt die Premiere bereits hinter uns. Ich hoffe, dass wir am Dienstag abend alle mit einem zufriedenen Lächeln ins Bett gehen und wir das Gefühl haben, dass wir unser Bestes gegeben haben:-) Bereits jetzt denke ich mit etwas Wehmut daran, dass eine grossartige und erlebnisreiche Zeit bald zu Ende geht. Wir durften viele Erfahrungen sammeln. Die Zusammenarbeit mit professionellen Tänzern und einem unglaublich geduldigen Choreograpen, aber auch in einer Gruppe von bis dahin wildfremden Menschen verschiedensten Alters gemeinsam etwas zu erarbeiten, auf ein Ziel hinzuarbeiten war spannend und bereichernd. Aber noch liegt das Beste ja vor uns...also packen wirs an...YEAH!!:-)

Donnerstag, 27. Mai 2010

Unser Programmflyer ist da!



Mittwoch, 19. Mai 2010

Würgefotos

Hier noch die Fotos zum Folterabend am Montag. Die Kampfszenen wirken auf den Bildern noch extremer als am Montag im Training.
Diese Choreographie wird echt unglaublich!
Merci an Tatjana fürs Fotografieren.
Geniesst!











Dienstag, 18. Mai 2010

Würgeschlangen

Gestern Abend erarbeiteten wir die ersten Minuten von Dogs in Park. Diese Choreographie werden wir dann am Donnerstag der Gruppe B beibringen. Sie wiederum werden uns Ihre Choreographie zeigen, die sie heute Abend und auch schon letzte Woche erarbeiteten.
Unsere Aufgabe gestern Abend bestand darin, unsere Kostüme gezielt zum Würgen unserer Tanzpartner einzusetzen. Ja, genau: Wir sollten unsere Tanzpartner erwürgen! Und zwar mit den Krawatten, die wir als Kostüm tragen werden. Nun kann ich vorwegnehmen: Es gab keine Toten und Verletzen, auch wenn einige Tanzeinlagen wirklich gefährlich aussahen. Aber sicherlich werden einige Hälse heute morgen etwas röter als gewöhnlich aussehen. Die besondere Herausforderung bestand dann auch darin, alles in Zeitlupe darzustellen. Es ging also seinen üblichen Lauf: Joshua gab die ersten Hinweise, wir erarbeiteten etwas, führten es vor, Joshua gab Verbesserungsvorschläge und dann wurden ein, zwei Teile ausgewählt und kombiniert, die dann von Allen einstudiert wurden und jetzt in der Choreographie stehen. Mit nur noch drei Wochen Probezeit geht jetzt plötzlich alles ganz schnell: Die Choreo-Elemente spriessen förmlich aus der Erde und werden ins Gesamtkonzept eingebunden. Hoffentlich bleibt noch genug Zeit alle Elemente in den Körper zu bekommen!

Montag, 17. Mai 2010

Auf immer und ewig...unbedingt ansehen!!!

Am letzten Samstag war ich mit zweien aus der Gruppe B in der Vidmar und wir haben uns das Stück "Auf immer und ewig" angesehen. Ich kann nur allen empfehlen, dies ebenfalls noch zu tun, falls Ihr nicht bereits dort ward. Für gut 1 1/2 Stunden befindet man sich in einer anderen Welt. Im Stück Clara wird man mitgerissen von der Geschichte, den Charakteren, wunderbar dargestellt von den Tänzern und Tänzerinnen und der Musik. Berührend und ergreifend! Man versinkt total in dieser Welt. Nach der Pause geht es weiter mit einem komplett anderen Stück, Howl, aber auch dieses vermag zu begeistern und bringt einem aufgrund des Themas, wo es um Gruppenzwang und Verlust der Individualität geht, zum Nachdenken. Das wir davon einen kleinen Teil bilden dürfen, ist eine grosse Ehre und die Aufregung wird dadurch nicht kleiner! Es wird einem auch bewusst, wie nahe die ZuschauerInnen an der Bühne dran sind. Und wie Gabi bereits gesagt hat, es gibt keine Chance, sich irgendwo verstecken zu können;-) Also, ich kanns nur noch mal wiederholen, geht alle hin, es lohnt sich!!

Sonntag, 16. Mai 2010

Drei Sparten geniessen

Morgen geht es wieder los. In gut drei Wochen ist Premiere. So langsam steigt die Nervosität.
Die ersten Einladungen werden verschickt, die ersten Besucher melden sich an.
Wir werden für ein volles Haus sorgen, so viel ist gewiss.
Gestern sah ich die Oper "Eugen Onegin" im Stadttheater Bern. Ein wirklich empfehlenswerter Abend! Die Tanzchoreographien stammen von Bruce McCormick, Balletmeister und Tänzer im Bern:Ballett.
Der Grossteil der Statisten bestand aus Tänzern und Tänzerinnen vom letztjährigen Tanzprojekt "Superheroes"!
So kann es also für uns weiter gehen: dieses Jahr mit den Tänzern des Bern:Ballet tanzen, nächstes Jahr dann mit Robin Adams auf der Bühne stehen. Wir Tanzbegeisterten sind nämlich auch Theater- und Opernbegeisterte.
Heute Abend werde ich in den Vidmarhallen zum zweiten Mal das "Quartett" von Heiner Müller geniessen, inszeniert von Schauspielchef Erich Siedler. Zusammen mit "Das Käthchen von Heilbronn" und dem Teenie-Dauerbrenner "Co-Starring" stellt das "Quartett" sicherlich ein Höhepunkt dieser Theaterspielzeit dar.
Ich freue mich schon auf die Inszenierungen des vielversprechenden Spielplans in der Spielzeit 2010/2011.

Montag, 10. Mai 2010

Wo ist die Zeit hin?

Langsam kommt es mir vor, als dass ich mehr Zeit beim Tanzen verbringe als bei sonst etwas. Nach der langen Samstags-Probe trafen wir uns heute schon wieder - jedoch in "kleiner" Formation zu den Proben der Gruppe A. Wir gingen nochmals die Reigen-Choreographie vom Samstag durch und lernten, ganz genau auf die Musik zu hören - die "Aufhänger" zu hören, wo wir wieder einsetzen können, sollten wir aus dem Takt sein.

Die Zeit schlich sich wie immer ganz leise und unbemerkt davon (oder sollte ich sagen, sie tanzte sich aus dem Staub? ;o)) - und um 20:40 zogen die Uhrzeiger der grossen Ballettsaal-Uhr Joshuas Aufmerksamkeit in ihren Bann und ihm entwich ein ganz entsetztes: "Wo..... wo ist die Zeit hin?"

Tja, so geht das, wenn man mit Leidenschaft, Hingabe und Unermüdlichkeit immer und immer wieder die Choreographie durchgeht und Neues dazu lernt, wie beispielsweise: Egal was wir tun, wir sollen es mit viel, viel Energie tun!

Zum Glück steht uns jetzt ein langes Auffahrts-Wochenende bevor und wir können hoffentlich ein wenig von dieser Energie tanken. Und da ja das Wetter voraussichtlich schlecht sein wird, können wir uns mit dem iPod aufs Sofa pflätzen und stundenlang die Musik hören, bis wir jeden Einsatz, jeden Schritt und jede Note im Schlaf können! :-) Ich wünsche allen viel Spass dabei - und auch ein Bisschen Erholung von den blauen Flecken, dem Muskelkater und all den kleineren und grösseren Blessuren, die wir uns bisher zugezogen haben! Aber das gehört halt ein Bisschen dazu! :-)

nach dem Denken kommt das Tanzen...

Was wir uns fein säuberlich auf unseren gelben Zettel notiert haben, dann wieder geändert haben, und dann noch einmal änderten, müssen wir jetzt unseren Beinen beibringen. Und das geht erstaunlich gut! Jedenfalls nach mehrmaliger Wiederholung.













Vorbereitung des Reigen...

Viel Kopf- und Schreibarbeit war gefragt am Samstag:




Joshua...


Sonntag, 9. Mai 2010

...and again, and again, and again...

...so etwa lässt sich der gestrige Worskhoptag zusammenfassen. Joshua begann mit einem ziemlich intensiven Aufwärmen, bei dem uns rasch warm wurde und wir für die kommenden 4 Stunden gewappnet waren.
Danach haben wir vor allem an einem Programmteil gefeilt, verändert, ausgebessert. Es handelt sich dabei um eine Art Reigen, welcher in 4er Gruppen aufgeführt wird. Die Choreos der einzelnen Gruppen variieren, deshalb war Abschauen bei anderen auch schwierig. Dieser Teil ist wohl der anspruchsvollste und verlangte deshalb einiges an Kopfarbeit. Der Durchgang musste etliche Mal wiederholt werden und nach ca. 3 Stunden liess die Konzentration auch langsam nach. Aber am Schluss haben wir es glaube ich ganz gut hingekriegt. Wenn ich dran denke, dass in weniger als einem Monat bereits unsere Premiere stattfindet, wird einem schon etwas mulmig, aber auch eine freudige Aufregung kommt hoch. Also, weiter gehts bereits am Dienstag mit üben, üben, üben!

Samstag, 8. Mai 2010

Eine produktive Woche

Eine kompakte Woche mit guten Proben geht zu Ende. Allein heute probten wir vier Stunden lang mit der kompletten Mannschaft in den Vidmarhallen. Mehr folgt später, hier als Vorgeschmack ein paar Bilder von der hochkonzentrierten Probe am Donnerstag:














Freitag, 7. Mai 2010

Hinter dieser Tür geschehen merkwürdige Dinge...


Menschen aller Altersgruppen kommen zusammen und bewegen sich auf gänzlich unausprechliche Art und Weise. Ab und zu kann man Hundebellen oder Orgelspiel vernehmen. Aber um es zu glauben, muss man es mit eigenen Augen sehen. Treten Sie ein, sehen Sie, glauben Sie.
Denn uns gibt es wirklich!

Dienstag, 4. Mai 2010

Dogs in a Park

Gestern arbeiteten wir am Mittelteil.
Wieder eine Hundeartige Performance, passend zu unserem Titel "Dogs in a Park".
Ich muss wirklich aufpassen. Wieder einmal habe ich vergessen, dass man jede Bewegung immer wieder üben muss, damit sie synchron und geschmeidig wird. Und gestern war diese Bewegung bei unserer Gruppe hauptsächlich folgende: in einer Reihe stehen, gemeinsam hochspringen, auf den Boden, einmal seitwärts rollen, wieder hoch und das ganze wiederholen. Dreimal insgesamt.
Nachdem wir dann gegen fünfzigmal auf dem Boden herumgerollt sind, machten sich die ersten blauen Flecken an Hüfte und Knien bemerkbar.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass die Tänzer das 5 bis 6 Tage in der Woche während acht Stunden machen....Aua..... :)

Montag, 3. Mai 2010

Freitag, 30. April 2010

Es nimmt langsam Formen an...

Auch die Gruppe B ist zurück im Trainingsalltag! Am Dienstag haben wir weiter an unserer Hundechoreo gefeilt und noch ein Stück ausgebaut. Das Einsetzen an der richtigen Stelle im Musikstück ist zurzeit noch eine Herausforderung, aber wir helfen einander. Die Arbeit im Team und die Stimmung ist einfach nur genial und schon allein deshalb freue ich mich jedes Mal aufs Training:-) Caspar hat die James Brown Einlage ja schon erwähnt. Auch unsere Gruppe liess die Hüften kreisen. War zuerst gar nicht so einfach, von den sehr anmutigen Balettbewegungen in den Funk Groove zu wechseln. Aber Spass hats gemacht! Gestern trafen sich dann wieder beide Gruppen, wo wir zuerst ein sehr intensives Aufwärmen hatten. Also, wenn danach nicht bei jedem sämtliche Bänder gedehnt und Muskeln aufgewärmt waren, dann weiss ich auch nicht! Zum ersten Mal wurden die Choreos der Gruppe A und B zusammengeführt. Einiges geht sicher noch besser, aber wir haben ja noch Zeit. Mit von der Partie war auch unsere Kostümbildnerin. Einige von uns, darunter auch ich, durften die Kostüme anprobieren und austesten, wie es sich beim Tanzen anfühlt. Zuerst schauten einige skeptisch, bei den Kostümen handelt es sich nämlich um Herrenanzüge...und etwa 90 Prozente der Teilnehmer sind Frauen.... aber egal, reingeschlüpft und nach bereits fast anderthalb Stunden tanzen hinter uns, gleich mächtig geschwitzt! Aber es sah gar nicht so schlecht aus und so wie's aussieht, wird das unser definitives Kostüm. Dann muss ich nächstens wohl mal Papas Kleiderschrank nach einem passenden Anzug durchsuchen:-) Bin bereits gespannt aufs nächste Mal! bis dahin wünsche ich allen ein schönes Wochenende.

Dienstag, 27. April 2010

Wir sind zurück!

Mit einer hochkonzentrierten Probe melden wir uns zurück in den Alltag. Noch 6 Wochen bis zur Premiere und langsam bildet sich die Choreographie immer weiter heraus.
Gruppe A feilte gestern Abend wieder im Ballettsaal des Stadttheaters an grossen Gewaltszenen, verführerischem Hüftenkreisen und kleinen Schlafübungen.
Nach dem üblichem Aufwärmtraining gingen wir gleich über ins Hüftenschwingen à la James Brown. Inklusive Schweissabwischen, Arme-in-die-Hüften-stemmen und ekstatisch strecken und dann In-sich-zusammenfallen.
Danach wieder zurück zu unseren bereits erprobten Gewaltszenen aus den ersten Proben. Diese kombinierten wir mit den Schnüffelszenen der Hunde. Das Hauptaugenmerk lag vor allem auf Rhythmus. Da wir alle verschiedene Einsätze haben, müssen wir unsere Bewegungen noch exakter tanzen als gewöhnlich.
Plötzlich beginnt man zu verstehen, was die professionellen Tänzer durchmachen. wir üben Bewegungen ein, versuchen sie zu perfektionieren, mit der Musik und den Tanzpartner in Einklang zu bringen, und gerade wenn der erste Durchlauf gelingt, kommt Joshua und sagt, "diesen Teil nehmen wir raus". Und wieder wird gefeilt am neuen Teil, bis er sitzt und plötzlich ist klar warum der alte Teil raus musste. Alles wird harmonischer und klarer. Die Bewegungen ergeben aus sich heraus Sinn, die eine führt zwangsläufig zur anderen und wir fragen uns, warum wir uns an die erste Bewegung so geklammert haben.
Was man beim Tanzen wirklich lernen kann ist Loslassen und sich immer wieder neu erfinden.
Anstrengend und befreiend zugleich.

Montag, 26. April 2010

1:13

Vor den Ferien haben wir bereits die erste Minute und 13 weitere Sekunden unserer Choreographie zusammen eingeübt. Faszinierend, wie Bewegungen aus den letzten Wochen, die aus unseren Köpfen und Körpern entsprangen, nun auf einmal ein Ganzes ergeben.
Joshua liebt es an Einzelheiten zu feilen. Die Stellung der Hand in einer Position, die Neigung des Kopfes in einer anderen. Er hält uns an, auf unsere Umgebung zu achten, auf die anderen Tänzer. Wir sollen ein gemeinsam atmendes Wesen werden.
Das Ganze sieht dann aus "wie eine abgedrehte Yogagruppe", sagt Joshua.
Zur Tocatta und Fuge von Bach, bewegen wir uns jetzt wie Blüten, die sich öffnen, wie Uhrwerke, deren Zeiger plötzlich an Halt verlieren oder wie Schlingpflanzen, die sich ineinander verweben. Und gestern Abend ging es endlich weiter!

Mittwoch, 21. April 2010

Premiere

Zum Abschluss der ruhigen Tage und als kleine Einstimmung auf die kommende Probenzeit, gibt es am Samstag die Gelegenheit, das Stück zu sehen, welches unsere Choreographie einrahmen wird. Am Samstag, 24. April ist die Premiere von"Auf immer und Ewig"
Kommt und geniesst!

Auschnitte aus der Kostümprobe kann man auf swissinfo.ch bewundern.

Montag, 12. April 2010

Frühlingsferien...

…das heisst 2 Wochen ohne neue blaue Flecken und schmerzende Körperteile! Nutzen wir also die Zeit zur Rekonvaleszenz;-) Trotzdem freue ich mich schon heute, wenn’s wieder losgeht und bin gespannt, wie die endgültige Choreographie aussieht, welche uns Joshua präsentieren wird. Die Gruppe B hat in der vergangenen Woche am Dienstag an ihrer „Hunde-Choreo“ weitergearbeitet. Von Mal zu Mal werden Hemmungen abgelegt und es gelingt immer besser, uns in stolze Dobermänner, bzw. -frauen und spielfreudige Schäferhunde/hündinnen zu verwandeln.
Am letzten Donnerstag trafen sich zum zweiten Mal bisher beide Gruppen. Dabei ging es vor allem darum, die Musik mit Bewegungen zu interpretieren. Das Stück war von Bach, welches auch Teil unserer Aufführung sein wird. Gar nicht so einfach hinzukriegen, dass alle Bewegungen synchron geschehen. Aber man konnte sich bereits gut vorstellen, wie das vor Publikum auf der Bühne wirken wird und ich glaube, das wird richtig gut!! Aber bis dahin heisst es noch üben, üben, üben…. Anschliessend wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt und mussten zu verschiedenen Themenvorgaben eine kurze Darbietung einstudieren. Das Thema meiner Gruppe war „Verbeugungen“. In der Gruppe versuchten wir uns in den unterschiedlichsten Verbeugungen und fühlten uns abwechselnd ins barocke Zeitalter bei Hofe zurückversetzt, als Primaballerina oder als Rockstars….yeah, ein gutes Gefühl! Und nützlich dazu; so wissen wir schon mal, wie wir uns am 8., 13. und 15.6. angemessen zu verbeugen haben nach Abschluss unserer Vorführung;-)

Ich wünsche allen eine schöne Zeit und bis bald!

Sonntag, 4. April 2010

FROHE OSTERN!

Der Blog zum 3. Tanzprojektes der Theaterpädagogik am Stadttheater Bern wünscht allen Beteiligten und Lesern Frohe Ostertage!

Mittwoch, 31. März 2010

Gründonnerstag

Leider kann ich morgen Abend mal nicht dabei sein. Ich ziehe gerade um.
Aber ich träume schon einmal vorweg:

Pünktlich um Sieben Uhr steht Gruppe A umgezogen und erwartungsfroh im Balletsaal der Vidmarhallen. Die Tür geht auf, Musik erklingt und Joshua kommt hereingetänzelt, gefolgt von zwei Tänzern des Ballets. Sagen wir Paula und Gary. Während Joshua in die Mitte des Raumes schreitet, setzen sich die Tänzer - und zwar wie Tänzer das eben so machen, die Beine zur Seite angewinkelt, dabei sich immer wieder dehnend und streckend, in sich ruhend und doch nah am Geschehen- an die Seiten des Saals.
Willkommen! ruft Joshua, wie wunderbar, seid ihr alle da!
Und schon beginnt das Eintanzen.
Paula legt Musik auf, Gary stellt sich vor den Spiegel und die Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe A versinken in der Meditation der Balletschritte. Bei Plié und Relevé verschwimmen die Grenzen, der Alltag fliegt sachte davon, jeder Einzelne kommt langsam an. Wir spüren die Knochen unserer Füsse knacken und die Muskeln unserer Beine sich strecken. Es öffnet sich unser Kreuz und das Brustbein reckt sich zum Himmel, als wollte es rufen: Endlich lässt du mich frei!
Die Körper, gerade noch im täglichen Trott gefangen, verbinden sich zu einer Gruppe, einer Herde mit eigenem Willen und nur einem Atem, einem Herzschlag...

So jedenfalls mein Traum. Es wird wohl ganz ähnlich werden.

Dienstag, 30. März 2010

Verfeinern

Gestern Abend wieder einmal in Gruppe A. unsere "Gewalt"-Choreographien vom letzten Mal galt es nun zu verfeinern und auszubauen. Das hiess: Schritte festlegen, die Schläge und Tritte präzisieren, Rhytmen erarbeiten.

Eindrücke: Das Erfahren des künstlerischen Prozesses, das Reagieren auf Kommentare und eigene Eingebungen. Und vor allem: Ideen, die man hatte und die im Moment wunderbar wirkten, loslassen können, wenn sie nicht mehr in das Gesamtkonzept passen. Das schmerzt und befreit zugleich. Doch die Hauptsache ist wiederholen, wiederholen, wiederholen.

Freitag, 26. März 2010

Veranstaltungstipp von Joshua:

"Platée," eine Barockoper von Jean-Philippe Rameau, wofür Joshua 40 Minuten Choreografien für 20 Tänzer des Ballet national du Rhin geschafft hat, wird noch zweimal gezeigt: im Theater "La Sinne" in Mulhouse (ca. 90 Zugminuten von Bern) am Sonntag, den 28.3. um 15h00 und am Dienstag, den 30.3 um 20h00. Es spielt "Les Talens Lyriques", ein französisches Barockorchestra, und es singen Sänger der Opéra national du Rhin. Informationen und Vorschau: http://www.operanationaldurhin.eu/opera-2009-2010--platee.html.

Und für diejenigen, die es nicht nach Mulhouse schaffen können: man kann sich eine Streaming-Webcast der Oper auf der Website von ARTE anschauen (http://liveweb.arte.tv/fr/video/Platee__a_l_Opera_du_Rhin/1563/). Einige Tanzhighlights sind die Ouvertüre ganz am Anfang, die Cocktail-Party um 20:00, der Tanz der Wassertiere um 55:00, und das Fernsehballett um 88:15.

who let the dogs out?

Das beste Mittel gegen Muskelkater ist...... weitermachen!
Und so ging es weiter gestern Abend. Diesmal im Balletsaal der Vidmar-Hallen mit der gesamten Gruppe.
Nach dem üblichen Aufwärmtraining sollten wir uns in Hunde verwandeln.
Also bellten, rannten, rollten und rauften wir. Wir lechzten und schnupperten und einige habe ich sogar sabbern sehen...
Doch die Hauptaufgabe beim Ganzen, und das war wohl das Schwerste:
Wir sollten nur einige Eigenschaften von Hunden übernehmen. Ansonsten sollten wir menschlich bleiben. Das war wirklich eine Herausforderung. Nicht aus der Rolle fallen, immer wieder zwischen menschlichem und tierischem Verhalten hin- und herwechseln.
Eindrücklich war wieder einmal, wie Joshua uns Beispiele von Hundeverhalten gab:
"Hunde stellen sich nicht einen Meter vor einen andern Hund und fragen höflich, ob sie mit ihm spielen dürfen. Hunde springen einfach auf einen anderen Hund drauf" sprachs, und sprang der Tänzerin neben ihm in die Arme.
Die menschliche Höflichkeit und das Gefühl für Abstand (und Anstand) gilt es also zu verlieren. Jedenfalls soweit, dass die Beherrschung für den Zuschauer nicht mehr sichtbar ist. Vielleicht macht das ja „Tanz“ aus: Das Überwinden von Grenzen, eigenen wie fremden, und es dabei so mühelos aussehen lassen, dass das wochenlange Proben hinter einem kurzen Moment der Ästhetik und Leichtigkeit verschwindet.

Toll. Machen wir uns an die Arbeit!

Donnerstag, 25. März 2010

Superheroes 2009

Hier das Video zum Projekt des letzten Jahres. Superheroes.
Viel Spass!


hier gehts zu Teil 2

für die Musikliebhaber: die Superheroes tanzen zu Ariodante von Händel, gesungen von Philippe Jaroussky.

die YouTube Kanäle von Joshua und dem Bern:Ballett findet ihr in der Linkliste.

Dienstag, 23. März 2010

Der Morgen danach

Muskelkater. Ich war mir gar nicht bewusst, dass ich an diesen Stellen überhaupt Muskeln habe. Und doch wachte ich heute morgen sehr zufrieden auf. Zwei Stunden tanzen. Eigene Choreographien erschaffen, vortanzen, weiterentwickeln.
Ich bin einer von knapp 50 Teilnehmern des diesjährigen 3. Tanzpädagogischen Projekt am Stadttheater Bern. 3 Monate haben wir Zeit Choreographien zu entwickeln und zu perfektionieren. Dann bringen wir sie zur Aufführung. Dreimal in den Vidmar Hallen, eingebettet in die Stücke der professionellen Tänzer. Wir, dass sind 50 Amateure. Menschen wie du und ich, die gerne tanzen, gerne mal tanzen wollen, oder einfach nur die Gelegenheit nutzen, etwas Winterspeck abzubauen (wie ich :)). Uns zur Seite stehen, neben Gabi Michel-Frei und Regula Bühler von der Theaterpädagogik, die das ganze Projekt organisieren, Joshua Monten, ehemaliger Tänzer des Bern:Ballett und jetzt freischaffender Choreograph und Tänzer.
Dies ist, nach „Kick me“ zur Fussball EM und Superheroes im letzten Jahr, schon sein drittes Tanzpädagogisches Projekt am Stadttheater Bern. Dabei sind ausserdem noch Tänzer und Tänzerinnen des Bern:Ballett, freigestellt von Cathy Marston, der künstlerischen Direktorin des Balletts.
Ein typisches Training läuft so ab:
Zuerst eine halbe Stunde Aufwärmtraining mit einem der Tänzer. Das reicht von Yoga-Sonnengruss, über Plié und Relevé und kombinierten Ballettschritten, bis hin zu „auf-dem-Boden-herumrollen, durch den Raum rennen und in die Luft springen".
Die Ersten (mich eingeschlossen) bekommen jetzt schon schwere Arme und fragen sich, ob das wirklich das Richtige ist, wenn sie zum zehnten Mal das Bein in die falsche Richtung abwinkeln. Doch Joshua und die anderen Tänzer geben uns das Gefühl, dass jeder kann, was er kann; nichts muss. Und wenn man sich nur bemüht und die Spannung hält, dann sieht es auch gar nicht so schlecht aus… Wie man im grossen Spiegel des Ballettsaals immer wieder überprüfen kann. Ich schliesse da gerne die Augen, vor dem Inneren Auge macht man sich nicht so leicht lächerlich. Oder ist das der Vogel-Strauss-Reflex? Wenn Ich nichts sehe, sehen mich die anderen auch nicht?
Doch das ist das Schönste am ganzen Projekt: Wir sind alle Amateure. Nichts ist lächerlich, weil alles echt ist. Und die Tänzer sind so aufmerksam, hilfsbereit und freundlich, dass es einfach Spass macht und ich vergesse völlig, dass ich mich soeben noch wie ein Wal fühlte.

Den Zweiten Teil übernimmt dann wieder Joshua:
„Ich habe gewaltige Gedanken gehabt. Ich möchte dass ihr euch weh tut, ohne euch weh zu tun. Es soll immer ein wenig schmerzhafter aussehen als es ist. Sucht euch jemanden, den ihr noch nicht so gut kennt und erarbeitet eine Choreographie mit ihm oder ihr.“
Wir sollen eine kleine Sequenz erfinden, die aus ca. 5 kurzen Gewalttaten besteht. Bei der sich niemand wehtut, es aber so aussieht. Und zwischendurch, oder am Anfang oder Ende, soll ein Blick zum Himmel stehen. Der kann lang sein oder kurz, einem imaginären Flugzeug folgen oder uns vor einem herabstürzenden Meteoriten weglaufen lassen.
Nach zehn Minuten führt jede Gruppe ihre Sequenz vor und Joshua gibt kurze Rückmeldung: was gut ist, was zu verbessern und was ganz wegzulassen ist.
Ich soll nicht so oft auf den Boden fallen. Das nimmt den Fluss aus der Bewegung. Wir arbeiten also weiter. Jetzt nur noch aufrecht und bauen auch noch einige Repetitionen ein.
„Durch Repetitionen erkennt man hinter einer zufälligen Bewegung die Handschrift des Choreographen“, so Joshua. Also gleich ans Werk und uns gelingt auch eine schöne Sequenz. Ich werde getreten, vier mal, und hebe immer wieder reflexartig mein Bein, dann das ganze umgekehrt und ich trete und verfolge.
Nach erneutem Vortanzen der Sequenzen holt uns Joshua zusammen und fügt aus drei Einzelteilen unserer Choreographien eine kurze Sequenz zusammen, die nun alle einstudieren. Erst ein Faustschlag ins Gesicht, dann ein Knie zum Kinn, dann vier Tritte (aus unserer Sequenz!) und dann den Kopf des Partners umdrehen und sich von ihm eine Ohrfeige verpassen lassen. Aua!
Doch das Ganze geht ohne Blessuren über die Bühne und damit sind wir auch schon am Ende des ersten Abends angelangt. Heute Abend ist Gruppe B an der Reihe und am Donnerstag kommen wir alle zusammen und proben gemeinsam weiter. Ich freue mich schon darauf!