Freitag, 30. April 2010

Es nimmt langsam Formen an...

Auch die Gruppe B ist zurück im Trainingsalltag! Am Dienstag haben wir weiter an unserer Hundechoreo gefeilt und noch ein Stück ausgebaut. Das Einsetzen an der richtigen Stelle im Musikstück ist zurzeit noch eine Herausforderung, aber wir helfen einander. Die Arbeit im Team und die Stimmung ist einfach nur genial und schon allein deshalb freue ich mich jedes Mal aufs Training:-) Caspar hat die James Brown Einlage ja schon erwähnt. Auch unsere Gruppe liess die Hüften kreisen. War zuerst gar nicht so einfach, von den sehr anmutigen Balettbewegungen in den Funk Groove zu wechseln. Aber Spass hats gemacht! Gestern trafen sich dann wieder beide Gruppen, wo wir zuerst ein sehr intensives Aufwärmen hatten. Also, wenn danach nicht bei jedem sämtliche Bänder gedehnt und Muskeln aufgewärmt waren, dann weiss ich auch nicht! Zum ersten Mal wurden die Choreos der Gruppe A und B zusammengeführt. Einiges geht sicher noch besser, aber wir haben ja noch Zeit. Mit von der Partie war auch unsere Kostümbildnerin. Einige von uns, darunter auch ich, durften die Kostüme anprobieren und austesten, wie es sich beim Tanzen anfühlt. Zuerst schauten einige skeptisch, bei den Kostümen handelt es sich nämlich um Herrenanzüge...und etwa 90 Prozente der Teilnehmer sind Frauen.... aber egal, reingeschlüpft und nach bereits fast anderthalb Stunden tanzen hinter uns, gleich mächtig geschwitzt! Aber es sah gar nicht so schlecht aus und so wie's aussieht, wird das unser definitives Kostüm. Dann muss ich nächstens wohl mal Papas Kleiderschrank nach einem passenden Anzug durchsuchen:-) Bin bereits gespannt aufs nächste Mal! bis dahin wünsche ich allen ein schönes Wochenende.

Dienstag, 27. April 2010

Wir sind zurück!

Mit einer hochkonzentrierten Probe melden wir uns zurück in den Alltag. Noch 6 Wochen bis zur Premiere und langsam bildet sich die Choreographie immer weiter heraus.
Gruppe A feilte gestern Abend wieder im Ballettsaal des Stadttheaters an grossen Gewaltszenen, verführerischem Hüftenkreisen und kleinen Schlafübungen.
Nach dem üblichem Aufwärmtraining gingen wir gleich über ins Hüftenschwingen à la James Brown. Inklusive Schweissabwischen, Arme-in-die-Hüften-stemmen und ekstatisch strecken und dann In-sich-zusammenfallen.
Danach wieder zurück zu unseren bereits erprobten Gewaltszenen aus den ersten Proben. Diese kombinierten wir mit den Schnüffelszenen der Hunde. Das Hauptaugenmerk lag vor allem auf Rhythmus. Da wir alle verschiedene Einsätze haben, müssen wir unsere Bewegungen noch exakter tanzen als gewöhnlich.
Plötzlich beginnt man zu verstehen, was die professionellen Tänzer durchmachen. wir üben Bewegungen ein, versuchen sie zu perfektionieren, mit der Musik und den Tanzpartner in Einklang zu bringen, und gerade wenn der erste Durchlauf gelingt, kommt Joshua und sagt, "diesen Teil nehmen wir raus". Und wieder wird gefeilt am neuen Teil, bis er sitzt und plötzlich ist klar warum der alte Teil raus musste. Alles wird harmonischer und klarer. Die Bewegungen ergeben aus sich heraus Sinn, die eine führt zwangsläufig zur anderen und wir fragen uns, warum wir uns an die erste Bewegung so geklammert haben.
Was man beim Tanzen wirklich lernen kann ist Loslassen und sich immer wieder neu erfinden.
Anstrengend und befreiend zugleich.

Montag, 26. April 2010

1:13

Vor den Ferien haben wir bereits die erste Minute und 13 weitere Sekunden unserer Choreographie zusammen eingeübt. Faszinierend, wie Bewegungen aus den letzten Wochen, die aus unseren Köpfen und Körpern entsprangen, nun auf einmal ein Ganzes ergeben.
Joshua liebt es an Einzelheiten zu feilen. Die Stellung der Hand in einer Position, die Neigung des Kopfes in einer anderen. Er hält uns an, auf unsere Umgebung zu achten, auf die anderen Tänzer. Wir sollen ein gemeinsam atmendes Wesen werden.
Das Ganze sieht dann aus "wie eine abgedrehte Yogagruppe", sagt Joshua.
Zur Tocatta und Fuge von Bach, bewegen wir uns jetzt wie Blüten, die sich öffnen, wie Uhrwerke, deren Zeiger plötzlich an Halt verlieren oder wie Schlingpflanzen, die sich ineinander verweben. Und gestern Abend ging es endlich weiter!

Mittwoch, 21. April 2010

Premiere

Zum Abschluss der ruhigen Tage und als kleine Einstimmung auf die kommende Probenzeit, gibt es am Samstag die Gelegenheit, das Stück zu sehen, welches unsere Choreographie einrahmen wird. Am Samstag, 24. April ist die Premiere von"Auf immer und Ewig"
Kommt und geniesst!

Auschnitte aus der Kostümprobe kann man auf swissinfo.ch bewundern.

Montag, 12. April 2010

Frühlingsferien...

…das heisst 2 Wochen ohne neue blaue Flecken und schmerzende Körperteile! Nutzen wir also die Zeit zur Rekonvaleszenz;-) Trotzdem freue ich mich schon heute, wenn’s wieder losgeht und bin gespannt, wie die endgültige Choreographie aussieht, welche uns Joshua präsentieren wird. Die Gruppe B hat in der vergangenen Woche am Dienstag an ihrer „Hunde-Choreo“ weitergearbeitet. Von Mal zu Mal werden Hemmungen abgelegt und es gelingt immer besser, uns in stolze Dobermänner, bzw. -frauen und spielfreudige Schäferhunde/hündinnen zu verwandeln.
Am letzten Donnerstag trafen sich zum zweiten Mal bisher beide Gruppen. Dabei ging es vor allem darum, die Musik mit Bewegungen zu interpretieren. Das Stück war von Bach, welches auch Teil unserer Aufführung sein wird. Gar nicht so einfach hinzukriegen, dass alle Bewegungen synchron geschehen. Aber man konnte sich bereits gut vorstellen, wie das vor Publikum auf der Bühne wirken wird und ich glaube, das wird richtig gut!! Aber bis dahin heisst es noch üben, üben, üben…. Anschliessend wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt und mussten zu verschiedenen Themenvorgaben eine kurze Darbietung einstudieren. Das Thema meiner Gruppe war „Verbeugungen“. In der Gruppe versuchten wir uns in den unterschiedlichsten Verbeugungen und fühlten uns abwechselnd ins barocke Zeitalter bei Hofe zurückversetzt, als Primaballerina oder als Rockstars….yeah, ein gutes Gefühl! Und nützlich dazu; so wissen wir schon mal, wie wir uns am 8., 13. und 15.6. angemessen zu verbeugen haben nach Abschluss unserer Vorführung;-)

Ich wünsche allen eine schöne Zeit und bis bald!

Sonntag, 4. April 2010

FROHE OSTERN!

Der Blog zum 3. Tanzprojektes der Theaterpädagogik am Stadttheater Bern wünscht allen Beteiligten und Lesern Frohe Ostertage!